Montag, 13. Dezember 2010

Die Muttergotteserscheinungen von Guadalupe 1531

Regisseur von „1531": „Die Botschaft von Guadalupe, auch heute eine Sensation"

Interview mit Regissieur Antonio Peláez

GUADALAJARA/Mexiko, 10. November 2010 (ZENIT.org). Es war eine Kinovorstellung der ganz besonderen Art, die letzte Woche in Guadalajara/Mexiko stattfand: Der Dokumentarfilm „1531 - eine Geschichte, die noch nicht zu Ende ist" basiert auf den historischen Ereignissen in Neu Spanien nach der Eroberung von 1521 und den Erscheinungen der Jungfrau von Guadalupe zehn Jahre später, im Jahre 1531.

Am 9. Dezember 1531 erschien am Stadtrand von Mexiko Stadt die Jungfrau und Gottesmutter Maria dem 57 Jahre alten Indio Juan Diego. Sie erteilte ihm den Auftrag, zu Bischof Zumárraga zu gehen und ihn aufzufordern, ihr zu Ehren am Erscheinungsort, auf dem Berg Tepeyac, eine Kirche erbauen. Hier werde sie allen, die sie vertrauensvoll anrufen, ihre Hilfe erweisen.

Der Bischof verlangte ein Zeichen, dass ihm schließlich gewährt wurde: Bei der vierten Erscheinung am 12. Dezember sammelte der 1990 selig und 2002 heilig gesprochene Juan Diego kastilische Rosen in seine Tilma (ein Poncho-Umhang). Als er sie vor dem Bischof ausschüttete, erschien auf dem groben, aus Agavenfasern gewirkten Stoff das Bild, das noch heute als die Darstellung der Jungfrau von Guadalupe verehrt wird.

Eine wissenschaftliche Erklärung für das Bild ist bis heute nicht gefunden worden. Der Stoff der Tilma wurde aus Agaven gewonnen, eine Pflanze, aus der auch Tequila destilliert wird. Normalerweise zerfällt ein solcher Stoff innerhalb von 20 Jahren. Es ist zudem ein wissenschaftliches Rätsel, woraus die Farben des Bildes gemacht sind und wie diese auf der groben Agaven-Faser haften können. 1979 vergrößerte ein Wissenschaftler mittels einer NASA-Ausrüstung mikroskopisch feine Ausschnitte der Iris und der Pupille des Muttergottes-Darstellung 2.500-fach: Die Sensation war perfekt. Insgesamt 13 Personen waren in Marias Augen zu sehen: ein sitzender Indio, Bischof Zumárraga und sein Dolmetscher Gonzalez, Juan Diego mit offener Tilma, eine Frau, ein bärtiger Spanier, sowie eine Indiogruppe mit Kind.

Das Bild selbst entspricht einem indianischen Kodex, das heißt, es besteht aus Zeichen: Maria steht in der Mitte des Mondes, also in Mexiko. Sie verdeckt die Sonne und damit die althergebrachte Religion der Azteken. Durch ihre Haltung drückt sie aus, dass sie nicht selbst Göttin ist, sondern Anbetende. Das schwarze Band um ihre Hüften bedeutet, dass sie schwanger ist. Über ihrem Bauch sieht man eine kleine vierblättrige Blume, das Zeichen der Azteken für Göttlichkeit. Maria ist also schwanger mit Gott.

Der Engel unterhalb des Mondes bedeutet zweierlei: Im europäischen Verständnis ist er ein Bote Gottes, im indianischen ein „Adler-Krieger", einer der bedeutendsten Kämpfer der Azteken. Er hält mit der einen Hand das Kleid, mit der anderen den Umhang. Dadurch wird er zum Mittler zwischen Himmel und Erde. Die Verzierungen des Kleides stellen Blumen dar und symbolisieren gleichzeitig das Tal, in dem Mexiko Stadt liegt. Die Konstellation der Sterne am Umhang entspricht nach neuesten Forschungen dem 21. Dezember 1531, der längsten Nacht, nach der die Tage wieder länger werden.

Für ZENIT/Observador sprach Jaime Septien mit dem Regisseur des Dokumentarfilms, Antonio Pelaez, der schon zahlreiche internationale Auszeichnungen erhalten hat. Sein erster Film, „Crystalstone", hatte als bester Film und bestes Erstlingswerk sieben internationale Auszeichnungen erhalten.

Was ist der Plot von „1531 - eine Geschichte, die noch nicht zu Ende ist"?

--Antonio Peláez: Gott kümmert sich um die Bedürfnisse seiner Kinder und handelt mit barmherzigem Blick, wenn die Natur für die Lösung der dramatischen Probleme der menschlichen Existenz nicht ausreicht. Ein Wunder ist immer ein von Gott angeordnetes, geplantes und produziertes Ereignis, das den Menschen zu helfen soll, seine ewige Bestimmung zu erhalten.

Vor den scheinbar unüberwindbaren Problemen der Evangelisierung Amerikas, war das Guadalupe-Ereignis eine Antwort der Liebe Gottes auf ein dramatisches, antagonistisches Bedürfnis zweier Völker, die sich - ohne jegliche Hoffnung auf eine Lösung - weder akzeptieren noch verstehen konnten, die ihre Augen jedoch auf Gott gerichtet hielten.

1531 versucht die Botschaft von Hoffnung und Erlösung weiterzugeben, die Gott mit Hilfe seiner Mutter, der Jungfrau von Guadalupe, all seinen Kinder zuteilwerden lassen will, eine Botschaft, die den Menschen würdigt und auffordert, keine Angst vor Tod, Schmerz oder Krankheit zu haben.

Ist die Theologie des „Guadalupe-Ereignisses" etwas, das sich mit der Zeit noch entfaltet?

--Antonio Peláez: Wir wollen einfach etwas erzählen, was sich ereignet hat. Wenn sich die Menschen fragen, ob all das wirklich geschehen ist, dann kann ihr Leben nicht mehr genauso weitergehen, wie zuvor.

Es gibt historische Ereignisse, Menschen und Dinge, die geschehen und in der Vergangenheit bleiben, so wie die Entdeckung Amerikas oder des Falls von Hernán Cortés; beide haben die die Geschichte der Welt verändert, aber unsere Geschichte ändern sie nicht. Jesus Christus und die Jungfrau von Guadalupe vollzogen nicht nur einen Wandel in der Weltgeschichte, sondern auch in der Geschichte des Menschen und in unserer eigenen Geschichte.

Die Botschaft von Guadalupe ist eine Botschaft, die verpflichtet, die hinterfragt, weil sie von Transzendenz spricht und uns sagt, dass unsere Zukunft davon abhängen wird, was wir tun oder was wir sein lassen. Die Botschaft von Guadalupe zu kennen, wird uns ermöglichen, unsere eigenen Erfahrungen mit Gott zu machen, eine Erfahrung, in der seine Mutter jedem von uns anbietet, unsere eigene Geschichte zu schreiben, und deshalb ist "1531" eine Geschichte, die noch nicht fertig geschrieben ist.

Wie erreicht das Ereignis von Guadalupe den Zuschauer?

--Antonio Peláez: Damit die Menschen die Botschaft von „1531" begreifen, reicht es nicht aus, die Dinge anzusprechen: Wir müssen über die Vernunft hinausgehen, das heißt, wir dürfen nicht nur Fakten aus wissenschaftlicher Sicht präsentieren, unerklärliche Dinge zeigen, die unseren Verstand Rätsel aufgeben, sondern wir müssen die Herzen erreichen.

Wer den Film auf sich wirken lässt, merkt wie die Anthropologie der Indios, das Nahuatl Konzept des "in ixtli in yólotl" : Antlitz -Herz, Verstand - Herz hier filmisch angewendet wird.

--Antonio Peláez: Vernunft und Herz, das passt perfekt zusammen, um die Botschaft von Guadalupe mit Tiefe und in all ihren Dimensionen weiterzugeben.

Das Mantel-Wunder, das Abbild der Jungfrau auf Tuchfasern geschah in einem Mexiko, das erst kurz zuvor durch die bewaffnete Eroberung der Hauptstadt Tenochtitlan durch die Spanier traumatisiert worden war...

--Antonio Peláez: Als Gott feststellte, dass die Menschen ihn durch sein Wort allein nicht verstanden, wurde er einer von uns. So vollzog sich die erste Inkulturation, das heißt, Gott ist Mensch geworden, damit die Menschen ihn verstehen können.

Aus meiner Sicht, erfolgte eine weitere Inkulturation, als Jesus durch seine Mutter diesmal nicht in Bethlehem, sondern in Mexiko erneut ans Licht der Welt kam. In der Heilsgeschichte bedeutet das einen weiteren Meilenstein. Dieser neue Pakt [der mit der Erscheinung der Jungfrau von Guadalupe besiegelt worden ist] richtet sich ebenso wie der Erste, nicht nur an Israelis oder Mexikaner, sondern an die ganze Menschheit. Jedoch geschieht die engste und größte Inkulturation Gottes mit dem Menschen auf besondere Weise in der Eucharistie, in der er jedem von uns die Möglichkeit gibt, eine persönliche und innige Erfahrung mit Ihm machen.

Welche technischen Hürden mussten bei dieser historischen Dokumentation genommen werden?

--Antonio Peláez: Nun, von den historischen Ereignissen hört man aus dem Mund der Hauptakteure. Ihre Erzählungen stellen eine direkte und andere Vermittlungsform dar, die es erlaubt, diese Geschichte kennenzulernen.

Die Herausforderung bestand eigentlich darin, zu erreichen, dass die Schauspieler die Aufmerksamkeit der Zuschauer mit ihren Monologen, die ja voller Informationen sind, fesseln. Die Inhalte sind ja derartig miteinander verwoben, dass sie eine einzige Geschichte bilden. So rollt die Geschichte von dem, was wirklich passiert ist vor uns ab. Wir kennen ja jede der einzelnen historischen Gestalten der Zeit, weil sie alle im Bericht über die Ereignisse in der „Nican Mopohua" dokumentiert sind.

Unter www.1531.mx können Sie Informationen über die DVD erhalten.

[Übersetzung aus dem Spanischen von Susanne Czupy]

Quelle: ZENIT.ORG, ZG10121003 - 10.12.2010. Permalink: http://www.zenit.org/article-22058?l=german

Samstag, 11. Dezember 2010

Our Lady of Good Help - Diocese of Green Bay - Wisconsine USA



On Oct. 9, 1859, Adele Brice, a young Belgian woman said the Blessed Virgin Mary appeared to her at Champion in Brown County, northeast of Green Bay. She said Mary asked her to teach religion to children. Soon, her father built a chapel on the site and Adele started a school and a community of women to teach in it.

When the Peshtigo fire spread across Green Bay on Oct. 8, 1871, area residents walked around the chapel grounds all night praying the rosary and carrying a statue of Mary. Everything outside that five-acre area was burned.
Every year on Oct. 8 people reenact the procession at the Shrine. There is also a large procession and outdoor Mass on Aug. 15, the feast of the Assumption of Mary into heaven.

See also: http://poschenker.amplify.com/tag/adele-brise/

Montag, 25. Januar 2010

Ave Maria - Choral-Version



Ave Maria recorded in the great romanesque church of the Abbey of Santo Domingo de Silos, the acoustic ambiance is perfectly suited to the sung prayer and the exceeding quality of their beautiful art.